Am Rande der Kundgebung „Zusammenhalten in Hohenlohe“ am 19. Februar in Öhringen, überreichten Vertreter*innen von Hohenlohe for Future einen Eiffelturm an den Bundestagsabgeordneten Kevin Leiser. Das kleine Modell aus Papier ist eine symbolische Erinnerungshilfe für Politiker*innen an die Vereinbarungen des Pariser Klimaschutzabkommens von 2015. Den Turm ziert eine kleine Fahne, auf der „Fight for 1 point 5“ und „Make Paris Real“ zu lesen ist. Die farbigen Streifen in Blau und Rot zeigen die Durchschnittstemperaturen seit 1850 und die zunehmende Erderhitzung.
Dem 1,5-Grad-Ziel von Paris hat sich die neue Bundesregierung in ihrem Koalitionsvertrag verpflichtet: „Die Klimaschutzziele von Paris zu erreichen, hat für uns oberste Priorität. Klimaschutz sichert Freiheit, Gerechtigkeit und nachhaltigen Wohlstand“, heißt es dort.
Kevin Leiser freute sich über das Geschenk und nahm die überreichten Forderungen entgegen. Bereits bei seiner Rede während der Kundgebung betonte er, dass der „gesellschaftliche Zusammenhalt auch für die Herausforderungen der Zukunft wie etwa der Klimakrise“ wichtig sei. Wenn Ressourcen knapper werden, dann drohe der Egoismus in der Gesellschaft weiter zu wachsen, sagte er im anschließenden Gespräch. Daher werde er sich für die Klimaprämie einsetzen, bei der die Einnahmen aus der CO2-Steuer durch einen einheitlichen Pro-Kopf-Betrag an die Bürgerinnen und Bürger zurückbezahlt werden. „Davon profitieren mittlere und untere Einkommen, während höhere Einkommen stärker belastet werden“, so Leiser. Dass Klimaschutz sozialverträglich gestaltet werden müsse, ist auch ein Grundanliegen der For-Future-Bewegungen. Die Vertreter*innen appellierten an Leiser, dass er als Lehrer in besonderem Maße für die künftige Generation verantwortlich sei und erinnerten an das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Klimaschutzgesetz.