„Abgeordnet, angefragt“

Für die Reihe „Abgeordnet, angefragt“ durfte ich dem Haller Tagblatt wieder drei Fragen beantworten. 

Die SPD lehnt den Vorschlag der Wirtschaftsweisen Monika Schnitzer, die Rente an die Inflation zu koppeln und nicht an die Löhne, ab. Warum?

In den Vorjahren sind die Preise in Deutschland stark gestiegen. Nun liegt die Preissteigerung wieder in einem normalen und beherrschbaren Bereich. Wer ab jetzt die Renten an die relativ niedrige Preissteigerung koppeln möchte, der provoziert damit zu niedrige Renten. In den letzten 30 Jahren hat sich unsere Wirtschaftsleistung mehr als verdoppelt. Die Reallöhne der Menschen sind aber nur um zehn Prozent gestiegen. Wir brauchen also in den kommenden Jahren massiv steigende Löhne und damit auch massiv steigende Renten. Das ist eine Frage von Gerechtigkeit, Leistung und Respekt.

In Umfragen kann die SPD wieder Zuwächse verzeichnen. Woraus lässt sich das zurückführen und wie ausbauen?

Als SPD steigern wir Deutschlands Sicherheit auch durch höhere Löhne und Renten. Im Gegensatz dazu wollen andere die Renten kürzen, unseren Sozialstaat schleifen und durch Schnellschüsse mediale Aufmerksamkeit erhaschen. Wir halten die Koalition und unser Land zusammen. Außerdem führt Bundeskanzler Olaf Scholz unser Land besonnen. Dies ist angesichts der aktuellen Herausforderungen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine und des stockenden Weltmarktes verantwortungsvoll und richtig. Künftig werde ich noch vehementer für eine gemeinsame Rentenversicherung für alle, eine gemeinsame Krankenversicherung für alle und eine stärkere Beteiligung der Reichsten der Reichen werben.

Sie besuchen immer wieder Bundeswehrstandorte. Was ist Ihnen daran so wichtig?

Als Mitglied im Verteidigungsausschuss trage ich eine besondere Verantwortung für unsere Bundeswehr. Ich schaffe es wohl bis Ende des Jahres alle Bundeswehrstandorte in Baden-Württemberg zu besuchen. Die Besuche vor Ort helfen mir zu verstehen, was gut läuft und wo der Schuh drückt. Außerdem nutze ich meine Besuche, um unseren Soldatinnen und Soldaten meinen Respekt und Dank für ihren Dienst auszudrücken. Wir können alle zusammen stolz auf unsere Bundeswehr sein.