Leiser hakt wegen Corona bei Bosch Tiernahrung nach
„Ich bin erschrocken, als ich von den 82 Corona-Fällen bei Bosch Tiernahrung mit insgesamt circa 800 Mitarbeitern erfahren habe. Darum habe ich beim Betrieb und dem Gesundheitsamt nachgehakt. Mir ist es wichtig, dass Lehren gezogen werden“, so der SPD-Bundestagskandidat Kevin Leiser in einer Pressemitteilung. Die Test-Strategie scheine hilfreich gewesen zu sein, um mehr Infektionsfälle entdecken und so Infektionsketten unterbrechen zu können. Leiser folgerte: „Deshalb begrüße ich, dass Unternehmen verpflichtet wurden, ihren Mitarbeitern regelmäßig Corona-Tests anzubieten. Es ist gut, dass die Mehrzahl der Betriebe bereits Tests für ihre Mitarbeiter anboten hatte. So werden die gesundheitlichen Risiken für die Angestellten und ihr Umfeld reduziert. Noch besser wäre es, wo immer möglich, die Arbeit im Homeoffice zuzulassen.“
Laut Leiser solle jedoch auch über die Pandemie hinaus gedacht werden: „Erstens sollten mehr Betriebsräte etabliert werden. So können die Perspektiven und Interessen der Mitarbeiter besser einbezogen und die Kommunikation erleichtert werden. Besonders in Zeiten wie diesen stellen Betriebsräte ein wichtiges Bindeglied zwischen der Unternehmensführung und den Beschäftigten dar. Zweitens braucht es eine systematisch bessere Bezahlung samt mehr allgemeinverbindlicher Tarifverträgen. Drittens gilt es preiswerten Wohnraum für alle zu schaffen. Dabei darf es keine Rollen spielen, ob jemand nur für ein paar Wochen oder dauerhaft in Deutschland lebt. Bei der vergangenen Sitzung des Blaufelder Gemeinderates war zu hören, dass Bosch Tiernahrung nun Einiges infrage stelle. Es gibt also Bewegung. Ich fordere alle Verantwortlichen auf, Lehren zu ziehen und Verbesserungen auf den Weg zu bringen.“