Leiser: „1000 neue Fahrzeuge für das THW im Jahr 2021 – Auch Crailsheim, Künzelsau und Pfedelbach profitieren vom Fahrzeugbeschaffungsprogramm des Bundes.“
Rund 1000 neue Fahrzeuge erhalten die Ortsverbände des Technischen Hilfswerks (THW) in diesem Jahr vom Bund. Hintergrund ist das Fahrzeugbeschaffungsprogramm des Deutschen Bundestages, das die SPD-Fraktion in der vergangenen Legislaturperiode auf den Weg gebracht hatte, um den in die Jahre gekommenen Fahrzeugbestand des THW zu modernisieren. Auch die THW-Ortsverbände in Crailsheim, Künzelsau und Pfedelbach haben jetzt neue Fahrzeuge erhalten, melden der SPD-Bundestagsabgeordnete Kevin Leiser sowie der zuständige Abgeordnete im Haushaltsausschuss Martin Gerster.
„Ich freue mich sehr, dass die haupt- und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des THW auch in unserer Region jetzt Verstärkung erhalten haben. Damit kann das THW seine umfangreichen und wichtigen Aufgaben künftig noch besser wahrnehmen“, so Leiser.
„Das THW leistet mit seinen über 80.000 ehrenamtlich Engagierten seit über 70 Jahren einen ganz entscheidenden Beitrag zum Zivil- und Katastrophenschutz in unserem Land. Sei es bei der Bewältigung von Überschwemmungen und Hochwasserereignissen, von Waldbränden oder bei Bergungs- oder Rettungseinsätzen. Auch in der Corona-Pandemie wäre der schnelle Aufbau von Impfzentren ohne das THW vielerorts nicht
zu stemmen gewesen.“
Besonders in Erinnerung ist der Einsatz des THW bei der
Hochwasserkatastrophe im Sommer 2021: Über 14.000 haupt- und
ehrenamtliche THW-Einsatzkräfte aus allen Ortsverbänden
Deutschlands haben mit angepackt, um in den betroffenen
Gebieten bundesweit, besonders aber im Süden und Westen zu
helfen. „Die Helferinnern und Helfer des THW haben Flutopfer
gerettet, Trümmer und Schäden beseitigt, zerstörte Infrastruktur
wie Straßen, Strom und Wasser wiederhergestellt und insgesamt
über zwei Millionen Einsatzstunden geleistet. Diese
Flutkatastrophe ist der größte Einsatz in der THW-Geschichte“, so
Leiser weiter.
Martin Gerster, in der vergangenen Legislaturperiode Hauptberichterstatter
im Haushaltsausschuss für den Etat des THW,
ergänzt: „Neben der unglaublichen Hilfs- und
Leistungsbereitschaft der Ehrenamtlichen vor Ort ist auch eine
entsprechende Ausstattung entscheidend, dass das THW in einer
solchen Naturkatastrophe einsatzfähig ist. Deshalb hat sich die
SPD-Fraktion in den vergangen acht Jahren massiv dafür
eingesetzt, dass der Bund mehr in Liegenschaften, Technik und
Fahrzeuge beim THW investiert und weitere Maßnahmen auf den
Weg gebracht, um das THW zu modernisieren. So haben wir die
Helfergewinnung verbessert und den Etat des THW im
Bundeshaushalt allein in der letzten Wahlperiode auf rund 460
Mio. Euro fast verdoppelt. Auch zentrale Weichenstellungen wie
das Fahrzeugbeschaffungsprogramm machen sich jetzt
bemerkbar.“
„In diesem Jahr werden insgesamt rund 1000 neue Fahrzeuge an
die THW-Ortsverbände ausgeliefert – so viele wie nie zuvor!“,
freut sich Kevin Leiser. „Bis Mitte Dezember 2021 wurden
deutschlandweit 918 Fahrzeuge im Wert von insgesamt etwa 84
Mio. Euro an die Ortsverbände übergeben, darunter auch die
Fahrzeuge in Crailsheim, Künzelsau und Pfedelbach. Eine
wichtige Unterstützung, dass das THW in Ausnahmesituationen
handlungsfähig ist.“ Neben vielen Transportfahrzeugen zur
Beförderung von Einsatzkräften und Material wurden auch
Spezialgeräte für die Fachgruppen beschafft: Pump-Anhänger,
Generatoren, Bergungs-Radlader und sogar ein THW-Reisebus.
Für das Fahrzeugbeschaffungsprogramm hatten die Mitglieder des
Haushaltsausschusses im Deutschen Bundestag 100 Mio. Euro
zusätzlich für die Jahre 2017 bis 2023 bereitgestellt, und diese
Mittel mit dem Konjunkturpaket um weitere 25 Mio. Euro
aufgestockt. Neben der Unterstützung bei der Fahrzeugbeschaffung
hatte der Deutsche Bundestag außerdem zwei Bau und
Sanierungsprogramme für THW-Liegenschaften im Umfang
von insgesamt 65 Mio. Euro aufgesetzt, 1.200 neue hauptamtliche
Stellen zur Unterstützung der Ortsverbände und der
bundesweiten Einsatzkoordinierung geschaffen, und die
Errichtung vier großer Logistikzentren zur Krisenvorsorge
beschlossen. Mit der Novellierung des THW-Gesetzes im
vergangenen Jahr wurden der erweiterte Kostenverzicht bei
Einsätzen im Rahmen der Amtshilfe sowie erweiterte
Freistellungsregelungen für Ehrenamtliche beschlossen, womit
sich die Einsatzbereitschaft des THW insgesamt verbessert.
„Den Einsatz und das Engagement des THW können wir gar nicht genug würdigen. Deshalb haben wir uns in der SPD vehement dafür eingesetzt, dass die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer
möglichst gute Rahmenbedingungen und die dafür notwendige
finanzielle Ausstattung zur Verfügung gestellt bekommen. Wir
haben in diesem Jahr ganz besonders gesehen, wie wichtig das ist“, so Leiser.